Nach der Brust-OP

Die Entscheidung, sich einer Brustoperation unterziehen zu wollen, ist in den meisten Fällen mit einer Vielzahl von Fragen verbunden. Probleme mit der Wundheilung, die Regeneration, unterstützendes Verhalten oder Nachbehandlung und Nachsorge sind nur einige der vielen Themen, mit denen Frauen sich vor einem Eingriff beschäftigen. Wie gut die Operationsnarben tatsächlich verheilen und wie schnell sich die Patientin nach dem Eingriff erholt, hängt in erster Linie von der Kompetenz des Chirurgen und der körperlichen Verfassung jedes Einzelnen ab. Es gibt aber einige allgemeine Richtlinien, an die man sich halten sollte, um eine optimale Entwicklung nach der Brust-OP zu erreichen.
 
Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem eigenen Körper ist für eine rasche Regeneration unabdingbar. Wie lange man sich tatsächlich schonen sollte, ist abhängig von der individuellen Konstitution. Als Anhaltspunkt gilt: Vier bis sechs Wochen nach einer Brustoperation sollte man sich nicht körperlich anstrengen. Auch auf Besuche im Schwimmbad oder in der Sauna sowie das Ausüben jeglicher Sportarten sind während dieser Zeit tabu. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass die Wunde mit Feuchtigkeit in Berührung kommt. Bevor man wieder körperlich aktiv wird, ist die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt anzuraten.
 
Besonders wichtig nach der Brust-OP sind auch die Wundheilung und die Narbenpflege, für die die Patientin größtenteils selbst sorgen kann. Das tägliche Reinigen und Trockenhalten der Narben ist unbedingt notwendig. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, einen Stütz- oder Kompressions-BH zu tragen, der übermäßige Bewegungen der Brüste verhindert. Werden nach der vom Arzt verordneten Schonzeit die sportlichen Betätigungen wieder aufgenommen, hilft ein Sport-BH dabei, die Brustmuskulatur zu schonen und ein frühzeitiges Ausleiern und Erschlaffen der Brust zu vermeiden.
 
In Einzelfällen kann es medizinisch notwendig werden, dass der behandelnde Arzt eine Drainage legt. Über einen dünnen Schlauch werden dann Wundwasser, Blut und Eiter aus der Operationswunde abtransportiert, sodass es nicht zu schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen kommen kann.
 
Eine Frage, die in Bezug auf Brust-OPs immer wieder aufkommt, ist die nach dem Stillen. Viele Frauen sind unsicher, ob es möglich sein wird, etwa nach einer Brustvergrößerung noch stillen zu können. Eine pauschale Antwort kann hier gegeben werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele Frauen nach einer Brustoperation problemlos stillen konnten, während andere große Schwierigkeiten damit hatten.

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